Magdeburg – Die perfekte Bartform hängt nicht nur vom Haarwuchs, sondern auch von der Gesichtsform ab.
Ein Oberlippenbart ergebe zum Beispiel immer eine Verbreiterung, erklärt Barbara Psoch vom Haar-Verband und Friseurmuseum Magdeburg. «Nichts schaut besser aus, als wenn ein Mann ein schmales Gesicht hat und die Waagerechte eines Oberlippenbarts dazu nimmt.»
Bei einem breiteren, eher runden Gesicht sei etwa eine Betonung im Kinnbereich völlig richtig. Psoch erklärt das zentrale Gestaltungsprinzip dahinter: Alles Senkrechte werde durch das Waagerechte in Balance gehalten – und umgekehrt.
Das bedeutet konkret: Bei einer breiteren Gesichtsform erreichen Männer eine optische Streckung, wenn sie den Bart an den Wangen eher kurz schneiden und am Kinn etwas länger lassen. Haben sie ein sehr schmales Gesicht kann es gut aussehen, wenn sie den Bart am Kinn stutzen und nach außen hin voluminöser lassen. Oder sie probieren Folgendes aus: ihren Oberlippenbart rasieren und nur den Kinn- mit dem Wangenbart stehen lassen. Auch das lässt das Gesicht kürzer wirken.
Psoch zufolge müssten Männer mit schmalen Gesichtern an den Wangen vielleicht auch ein wenig Haut zeigen. Männer mit eher großflächigem Gesicht könnten dieses eng mit einem Vollbart bedecken, der aber kurz getrimmt sein sollte – das streckt optisch. Wer ein Doppelkinn hat, könne das gut mit einem lässigen Drei-Tage-Bart kaschieren.
«Ich würde ausprobieren, was passt», sagt Psoch. Die wichtigste Grundregel sei aber: Jeder Bart bedarf der Symmetrie. «Ein Bart, der nicht hundertprozentig symmetrisch ist, wirkt lächerlich, ja witzig.» Männer müssten solange rasieren, bis beide Seiten gleich sind.
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(dpa/tmn) (dpa)