Die Maya haben für einen Weltuntergangskult gesorgt, wie es vorher nicht denkbar war. Doch wer waren die Maya eigentlich?
Seit zwei Jahren gibt es im esoterischen Bereich ein großes Thema: das Jahr 2012. Das Thema ist so brisant, dass es sogar einen Kinofilm darüber gab. Der gleichnamige Film sprach ebenfalls als Ursache allen Übels die Maya an. Ein Volk, welches einen Kalender kreierte, der eben Ende diesen Jahres endet und als Orakel dient. Über dieses Ende gibt es nun eine Reihe Spekulationen: Sie hatten keine Lust mehr, das Ende naht oder ein neues Zeitalter beginnt. Doch ganz egal, was passiert oder nicht passiert: Wer waren die Maya?
Berühmte Mayas
Die Maya lebten in großen Stadtstaaten zusammen. Für mehrere Städte gab es einen Herrscher und mehrere Vorgesetzter. Diese Hochkultur war besonders für ihren Mais Anbau, für ihre Fähigkeiten in Mathematik und ihre in Hieroglyphen geschriebenen Kalender geschätzt und berühmt. Sie waren hochgebildet, hatten eine Kultur mit inspirierender Architektur, Kunst und Literatur. Zuhause war das Volk in Mexiko (Yucatán), in Guatemala, Honduras und Beliz. Das klingt für damalige Zeiten schon wie Magie und tatsächlich weiß niemand, wie dieses Wissen für die Mayas möglich gewesen ist.
Der Zerfall der Mayas
Man mag sich fragen, warum ein so hoch geschätztes Volk dann wie vom Erdboden verschwand, wenn es so gebildet war? Tatsächlich weiß man auch nur sehr wenig darüber, es gibt allerdings zwei Theorien:
- Zuviele Menschen auf zuviel Raum. Der Acker reichte für soviele hungrige Mägen schlicht nicht mehr aus. Bodenuntersuchungen sollen auch wage Beweise jener Theorie liefern, die ich persönlich stark bezweifle. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Maya sich von solch „banalen“ Umständen aufhalten ließen.
- Die zweite Theorie ist ein schlichtes Sammelsorium von Behauptungen: Epidemien, Invasionen, Kataklysmen. Keine Katastrophe wird hierbei ausgelassen, was mich wiederum zum Schluss kommen lässt, dass es einfach niemand weiß.
Maya heute
Doch auch heute gibt es noch Mayas. Die kleinen Verästelungen aus dem großen Mayabaum tragen leider keine solch großen Früchte mehr wie einst von damals, doch immerhin gibt es noch knapp 6 Millionen von ihnen! Auch heute leben sie größtenteils noch vom Maisanbau. Sie glauben an das Christentum und zelebrieren noch einige Traditionen der damaligen Mayas. Doch die Moderne hat sie eingeholt: Internet, Fernsehen, Autos – das sind längst keine Fremdworte mehr für sie. Nähere Infos erklärt euch Wiki.