Aus den Tiefen des afrikanischen Dschungels kam die uralte Voodoo Tradition mit dem Sklavenhandel nach Amerika. Längst weiß jedes Kind, dass man mit einer Voodoopuppe einem Menschen schaden und mit dutzenden Zaubertränken übermenschliche Taten vollbringen kann. Doch was ist dran an der Volksmagie aus Afrika?
Genau genommen ist Voodoo kein böser Zauber, sondern eine Religion aus Westafrika. Ursprünglich diente sie vor allem der Verehrung von Gottheiten. Ihnen wurden Tieropfer dargebracht. Voodoo ist keine einheitlich Religion mit strengen Regeln, sondern vielmehr ein Sammelbegriff für eine Vielzahl afrikanischer Urreligionen.
Erst mit der Kolonialisierung und dem aufblühenden Sklavenhandel wurde Voodoo zu einer Art Magie erklärt. Westliche Sklavenhändler konnten mit den Sitten und Bräuchen nichts anfangen und verschrien sie als Teufelswerk. Dazu beigetragen hat sicherlich auch der Konsum von Naturdrogen in etlichen Ritualen. So ist es üblich, Tranceartige Zustände mit der Einnahme berauschender Pflanzen herbeizuführen.
Die viel besagte Voodoopuppe ist ursprünglich nichts anderes als ein Abbild der Gottheiten gewesen. Sklaven war es verboten, solche Abbilder bei sich zu tragen. Später wurden die Puppen von Voodoopriestern in New Orleans für Heilungsrituale benutzt.
Voodoo ist ein Beispiel dafür, dass der Mensch fürchtet, was er nicht kennt. Eine simple Religion wurde zur schwarzen Magie erklärt.
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