Frankfurt/Main – Ein betörender Geruch nach Jasmin, eine herbe Moschus-Note: Bei der Wahl eines Duftes gibt es einiges zu beachten. Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) gibt sechs Tipps, wie Sie bei der Suche, Dosierung und Kombination von Düften am besten vorgehen.
– Suchen: Wer einen passenden Duft finden will, sollte sich dafür Zeit nehmen. Es lohnt sich den Duft immer vorab am eigenen Körper zu testen. Denn er riecht an jedem Menschen etwas anders. Zudem nehmen Käufer in der Parfümerie meist zuerst die Kopfnote – und erst viel später die Herznote – wahr. Besser beides in Ruhe entfalten lassen.
– Auswählen: Die Nase ermüdet schnell, wenn sie verschiedene Gerüche unterscheiden soll. Deshalb rät IKW-Expertin Birgit Huber immer mit leichteren Düften anzufangen und nicht zu viel gleichzeitig zu testen – also höchstens fünf bis sechs verschiedene Düfte beurteilen. Wenn sich die Düfte sehr ähnlich sind, sogar nur zwei bis drei probieren.
– Auftragen: Damit der Geruch gut zur Geltung kommt, sollte man ihn auf warme, gut durchblutete Hautpartien auftragen – etwa hinter dem Ohr, am Puls unterhalb des Handgelenkes oder in der Ellenbeuge. Auch frisch gewaschene Haare oder Wollkleidung eignen sich als Einsatzort.
– Kombinieren: Auf keinen Fall mehrere Düfte gleichzeitig kombinieren. Dies kann die Harmonie der Komponenten stören und sogar zu einem unangenehmen Geruchserlebnis führen. Daran sollte man auch bei der Wahl von Deos und Cremes denken und auf stark-riechende Produkte eher verzichten.
– Dosieren: Wer regelmäßig einen bestimmten Duft verwendet, sollte ihn sparsam auftragen. Denn der eigene Geruchssinn gewöhnt sich schnell an den Duft und nimmt diesen weniger stark wahr, erläutert Birgit Huber. Zu viel von einem Duft kann für andere Menschen penetrant und unangenehm riechen. Hier kann es helfen, ab und zu den Duft zu wechseln – um so den eigenen Geruchssinn wieder zu sensibilisieren.
– Einsetzen: Insbesondere an warmen Tagen Düfte besser dezent einsetzen. Denn die vermehrte Hautfettproduktion kann ihre Wirkung intensivieren. Am Vormittag sollte man eher zu leichten Duftnoten greifen und auf süßliche, schwere Parfums verzichten. Zumal Parfum mit 20 bis 40 Prozent die höchste Konzentration an Parfum-Ölen hat. Leichter in seiner Intensität ist dagegen das Eau de Parfum, das meist einen Duftstoffanteil von 15 bis 30 Prozent hat. Das Eau de Toilette hat nur vier bis acht Prozent. Mit drei und fünf Prozent Duftstoffanteil zählt das Eau de Cologne als leichtes Duftwasser.
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(dpa/tmn) (dpa)