Am Wochenende stieß ich auf eine Anzeige in der regionalen Zeitung. Dort war die Rede von Psychopompos und Seelengeleitern.
Klang sehr mystisch und magisch. Ich las mich ein und fand Interessantes. Psychopompos, das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie Seelengeleiter.
Irgendwann müssen wir alle den Weg Gottes gehen. Zurück bleiben meist die trauernden Angehörigen.
Was aber passiert mit der Seele des Verstorben? Wir wissen ja, Energie vergeht nie und die Seele des Menschen besteht aus Energie. Manchmal kann es passieren, dass die Seele des Verstorbenen nicht sofort den Weg hinüber findet. Dafür gibt es genau dann die Unterstützung der Psychopompos.
Der Psychopompos geleitet also die Seele der Verstorbenen ins Reich der Toten. Dabei ist er, der „Gute Hirte“, der den Weg durch die Unterwelt kennt und demnach auch beim Totengericht mitwirkt.
Bei den Griechen ist der Gott Hermes der Seelengeleiter, bekannt aus der Geschichte des Orpheus und der Eurydike, in der er den Abstieg des Orpheus ins Totenreich und den Versuch einer Rückkehr der Liebenden ins Leben ermöglicht.
Im Christentum hingegen, haben der Erzengel Michael und der Riese Christophorus die Rollen der Seelengeleiter übernommen.
Oft wird diese Rolle den Engeln allgemein zugeschrieben, wie die kirchlichen Begräbnisgebete es auch heute oft noch zeigen. Christlicher Schutzpatron der Seelenführer ist übrigens Alfons Maria di Liguori.
Ich finde das ist interessantes Thema, wo es sich unbedingt lohnt, mal über die Magie und den Zauber der jeweiligen Engel nachzudenken. Welche Kraft sie haben und wie sie die Menschen bis heute beeinflussen.
Zugegeben man muss an all das glauben, aber Glaube versetzt Berge , die Kraft der Gedanken ist mächtig. Ich finde es einen wunderbaren und beruhigenden Gedanken, dass unsere lieben Verstorbenen am Ende ihres Lebensweges von kleinen Engeln abgeholt und sanft hinüber geführt werden, in eine Welt, die uns Irdischen noch verschlossen ist.