Die Bezeichnung Prêt-à-porter kommt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie “bereit zum Tragen”. Im Gegensatz zur so genannten Haute Couture Mode ist diese nicht nur für Models oder den Laufsteg erschaffen worden. Solche Mode kommt bereits in Standardgrößen auf den Markt und enthält leider kaum Einzelstücke. Viele Designer lassen ihre Stücke auch industriell fertigen und nur wenige stellen diese wie früher noch in ihrem eigenen kleinen Atelier her.
Prêt-à-porter-Modeschauen
Dennoch hat diese Mode nicht den schalen Beigeschmack einer Massenproduktion, im Gegenteil der Begriff ist keinesfalls abwertend gemeint sondern hat wirklich Klasse. Das beweisen auch die regelmäßigen “Prêt-à-porter-Modeschauen”. Große Designer stellen hierbei ihre alltagstauglichen Stücke vor die wie es der Name bereits sagt, bereit zum Tragen sind. Das heißt auch dass die Größen der Stücke bereits für normal gebaute Menschen gemacht sind und nicht etwa ausschließlich aus Modelgrößen bestehen.
Regelmäßig finden auch die “Prêt-à-porter-Modeschauen in Paris, Mailand und Rom statt. Dort stellen diverse Designer, wie etwa Chanel, Hermes oder Miu Miu alljährlich ihre neuen exklusiven Kollektionen vor. Diese beinhalten nicht etwa nur Damenbekleidung, auch für die Herren der Schöpfung finden sich hier wundervolle Kleidungsstücke für den schicken Alltag. Zudem werden eigens hierfür auch Accessoires wie Hüte, Handtaschen, Halsbänder und -Tücher sowie Schuhe hergestellt.
Maßgeblich für die neuen Trends sind stets die Schauen in Paris und Mailand.
Dort legen die bekannten Designer schon jetzt die Trends für Winter und Frühling 2010/2011 fest.
Prêt-à-porter: Der Film
Im Jahre 1994 entstand sogar ein Film mit dem Titel “Prêt-à-porter“. Es handelt sich hierbei um eine Komödie aus der Modewelt, die mit besten Kritiken ausgezeichnet wurde. So titelt beispielsweise das Lexikon des internationalen Films in seiner DVD-Ausgabe aktueller Filmkritiken 1997: “Eine Filmkomödie aus der Welt der Mode, in deren brillanter Inszenierung eine Vielzahl von Handlungsfäden parallel laufen und die trotz mancher Griffe in die Klamottenkiste der Boulevard-Komödie die Souveränität ihres Regisseurs bezeugt. Ein auch darstellerisch überzeugendes Kinovergnügen.“
Prêt-à-porter Schauen locken viele Besucher
Dass die Modewelt besonders spannend ist steht somit für Jedermann klar fest. Doch nichts ist so aufregend wie die Prêt-à-porter-Schauen selbst. Während bei den Haute Couture-Schauen beispielsweise ja noch keine tragfähigen Modelle gezeigt werden und diese vornehmlich dazu dienen die Kreativität und Schaffensleistung der Designer darzustellen, ist bei der Prêt-à-porter-Mode eben alles echt und bereits tragbar. Prêt-à-porter eben. Viele Zuschauer kaufen beispielsweise direkt nach den Schauen ihre Lieblingsstücke dort ein, wie in einem Kaufhaus.
Bei den alljährlichen Prêt-à-porter-Schauen in Paris zeigen sogar 1500 Aussteller ihre Stücke. Und das über 42.000 neugierigen Besuchern. Dieses Jahr war bei fast allen Designer der Hut wieder ein großer Trend. Bei nahezu jeder Prêt-à-porter-Schau wurde von den Damen ein Hut dazu getragen. Von den Häusern Givenchy, Jean-Paul Gaultier, Sonia Rykiel und Galliano wurden mehr Stücke in der Prêt-à-porter-Schau präsentiert als in den Jahren zuvor. Ein klarer Aufwärtstrend also.
Natürlich spiegelt sich Prêt-à-porter-Mode auch in den Preisen wieder. Während Designermode allgemein natürlich eine kostspielige Angelegenheit ist, so ist die Prêt-à-porter-Mode zumindest weit unter dem Preisniveau der restlichen Kollektionen der großen Designer. Dafür trägt es allerdings nicht nur der Käufer da die Stücke eben keine Einzelstücke sind. Erfahren Sie mehr Aktuelles aus dem gut gepflegten JUSTANOTHERREALTHING-Blog zum Thema Mode. Weitere tolle Mode-Tipps gibt es im Fashion is Freedom-Blog.