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Das waren die Trends 2019

Berlin – Bildschirmzeit, Handyketten und Fischsalat Poke –

total 2018. Und was war 2019 in? Unter anderem Achtsamkeits-Apps,

E-Scooter, Flugscham und vegane Burger. Ein Überblick von A bis Z,

was alles angesagt war in diesem Jahr:

Alkoholfrei: Ob Bier, Wein oder sogar Imitate von Spirituosen wie Gin

und Wermut – ohne Umdrehungen zu trinken wurde immer beliebter.

Bootshaus: Dieser Kölner Club überholte im «DJ Mag»-Ranking das

Berliner Berghain als beste Tanzstätte der Bundesrepublik.

Challenge: Per Fußkick eine Flasche öffnen – mit der «Bottle Cap

Challenge» schwirrte eine neue Mutprobe durch soziale Netzwerke.

Dessau: Das Bauhausjubiläum und ein neues Museum machten diese oft

vergessene Stadt in Sachsen-Anhalt zum stylishen Hotspot.

Elektro: «E» war in – ob Tretroller (Scooter), E-Bike oder Zigaretten

(Juul, Iqos etc.); alles schien 2019 plötzlich elektrisch zu boomen.

Flugscham: Die «Fridays for future» und Greta Thunberg beflügelten

dieses Phänomen des Jahres. Fliegen ist nun eher schäbig statt cool.

Gewichtsdecke: Schwer angesagte Bettdecken, die mit einem Zehntel des

Körpergewichts gegen Schlafstörungen, Stress und Angst helfen sollen.

High-Protein: Naschen und Essen mit Extra-Eiweiß schien im Trend – so

griffen viele im Supermarkt zum Beispiel nach
Proteinpudding.

Ingwer-Shots: Als Trendgetränk und Energiebooster eroberten wie in

den USA auch in Deutschland «Ginger shots» Cafés und Supermärkte.

Jahrzehnt: Die Mode der 90er war 2019 wieder angesagt – also beißende

Farben, weite Kapuzenpullis, klobige Sportschuhe, große Logos.

Kabellose Kopfhörer: Immer mehr Leute trugen ihre Airpods in allen

Lebenslagen im Ohr. Frage: «Hört der mir eigentlich überhaupt zu?»

Lebensmittelampel: Die farbliche «Nutri-Score»-Kennzeichnung von

Nahrung wurde viel debattiert und kommt nun auch nach Deutschland.

Meditations-App: Apps wie Calm wurden für manche «Morgenroutine»,

obwohl ja gerade Smartphones auch Unruhe-Ursprung sein können.

Niksen: Im Sommer ausgerufener Trend des Nichtstuns auf holländische

Art und Weise. Eine Art neues Hygge, das ja aus Dänemark kam.

OK, Boomer: Babyboomer (über 50) wehren Kritik von Jüngeren gern ab –

junge Leute wehrten sich nun – so etwas wie «Lass gut sein, Alter».

Pfeffi: Der Ex-Oma-Drink Pfefferminzlikör eroberte vom Osten aus die ganze Republik und feierte fröhliche Urständ auch im Westen.

Quokkas: Auf der Suche nach süßen Tieren landeten manche nach Koala,

Eichhörnchen, Alpaka, Panda oder Faultier beim Kurzschwanzkänguru.

Radio: Einige Sender mieden Sarah Connors Schwulensong «Vincent»

(«kriegt kein‘ hoch, wenn er an Mädchen denkt»), weil zu explizit.

«Señorita»: Sommerhit von Shawn Mendes/Camila Cabello. Auch Billie

Eilish
(«Bad Guy») und Lil Nas X («Old Town Road») begeisterten,

Rammstein sowieso.

Tattoos: Random-Tätowierungen im Ignorant Style waren in – es handelt

sich um Banales wie Milchtüten oder Einkaufswagen auf der Haut.

Untourism: Nach dem Overtourism (zu volle Städte) kam der

Nichttourismus. Man tut so, als sei man einheimisch statt Besucher.

Vegane Burger: In aller Munde schienen zur Grillsaison fleischlose

Bratlinge, sehr gehypt war die US-Fleischersatzfirma Beyond Meat.

Wireless Lab: Russisches Unternehmen, das die gehypte FaceApp

entwickelte und ebenso wie TikTok auf Datenschutzbedenken stieß.

Xylit: Zuckeraustauschstoff mit kaum Kalorien wurde populärer, auch

wenn er mehr Blähungen, dafür aber keine Karies, produzieren kann.

Youtube: Spätestens das Rezo-Video gegen die CDU mit Millionen

Zuschauern zeigte, dass die Plattform sehr wirkmächtig sein kann.

Zumutung: Nach Flanking (nackten Knöcheln) und umgehängten Hip Bags

(Bauch/Gürteltaschen) trugen manche mutig Socken in Badelatschen.

Fotocredits: Sebastian Willnow
(dpa) (dpa)

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