Die Berliner Fashion Week stellt für Modefans eines der am sehnlichsten erwarteten Events des Jahres dar. Dieses Jahr allerdings schreiten die Models nicht wie üblich am Brandenburger Tor über den Laufsteg. Aufgrund des großen Termindrucks muss die Fashion Week diesmal an die Siegessäule umziehen.
Sicherheit geht vor
Gleich mehrere große Feierlichkeiten, wie der Christopher Street Day, die Fußball-Fanmeile und zwei weitere Sportveranstaltungen stritten sich um den Platz am Brandenburger Tor, weil sie am selben Wochenende stattfinden sollten. Knapp drei Wochen lang musste der Stadtrat diskutieren, bis es schließlich zu einer Einigung kam, mit der die Veranstalter aller Festlichkeiten einverstanden waren.
Beinahe hätten einige Veranstaltungen aufgrund fehlender Sicherheit nicht stattfinden können, denn das Risiko einer Massenpanik wäre zu hoch gewesen. Berlins Bürgermeister jedoch war nicht bereit den großen Imageverlust für die Hauptstadt zu unterstützen und warf den Verantwortlichen “Bequemlichkeit” vor. Letztendlich kooperierten also die Veranstalter der Fashion Week und die Modeveranstaltung wich der Fanmeile. Die Übertragung der Spiele wird aufgrund der hohen Besucherzahlen und angeheizter Stimmung die ausgebauten Fluchtwege des Brandenburger Tors benötigen.
Fashion Week zeigt sich nur dieses Mal kooperativ
Jetzt, wo alle Fragen um die Sicherheit geklärt sind, kann die Fashion Week wie geplant stattfinden, sodass es nun in die Detailplanung geht. Ein Sprecher stellte allerdings bereits fest, dass die Modewoche nur für diese Saison umziehen würde und fortan nur noch am Brandenburger Tor stattfinden werde. Des Weiteren seien für dieses Jahr noch einige wirtschaftliche und logistische Probleme zu klären. Ob und wie die etwas ungünstigere Infrastruktur an der Siegessäule dieses Jahr Auswirkungen auf den Ablauf und den Andrang der Besucher haben wird, ist noch nicht bekannt.