Worms – Die neue Haarfarbe sollte zum Gesichtston passen. Zur Bestimmung des richtigen Tons legen manche Friseure eine Haarsträhne mit dem ausgewählten Farbton an die Innenfläche des Handgelenks des Kunden.
«Hier bekommt man ein oft besseres, weil ungeschminktes Bild des Grund-Hauttons der Kundin», erklärt Jens Dagné von der Friseurvereinigung Intercoiffure Deutschland. Außerdem muss noch die Augenfarbe beachtet werden – denn zusammen ergibt das einen Hauttyp, den man gerne den Jahreszeiten zuordnet.
Der typische Wintertyp wird oft auch als Schneewittchen bezeichnet. «Hellere Haut, klare, kühle Augen, kühle, dunkle Haarfarbe von Natur aus», zählt Dagné ihre Merkmale auf. Natürlich kann man hier auch mit dem Farbbild der Märchenfigur spielen und etwa sehr extreme kühle Farbtöne für die Haarfarbe wählen. Grundsätzlich rät Dagné aber, vorsichtig zu sein mit einer schwarzen Haarfarbe zu einem fast weißlichen Teint. «Genauso wenig empfehlenswert ist bei einem sehr dunklen Hauttyp, die Haare fast weiß aufzublondieren.»
Grundsätzlich ist wichtig, dass die Haarfarbe und Gesichtsfarbe harmonieren und der Ton der Tönung oder Färbung zu den Augen passt. «Natürlich kann man, um Akzente zu setzen, auch etwas von dieser Harmonie abweichen», ergänzt der Friseurmeister aus Worms.
Er rät Wintertypen daher zu kühleren Farbtönen für die Haare. Der Frühlingstyp hat eine eher helle Haut, helle Augenfarbe und helles Haar. Ihm stehen grundsätzlich warme Farbtöne gut: im Blond- oder Braunbereich, wie auch warme, sommerliche Kupfer- und Rottöne.
Der Sommertyp hat eine eher rosige Haut, oft blaulastige Augen und eine eher aschige Haarfarbe. Wer färben will, dem rät Dagné zu ebenfalls aschigen Blond- und Brauntönen. Auch bläuliche Rottöne wie ein Violett sind möglich. Der Herbsttyp zeichnet sich durch einen eher bronzefarbenen Teint, braune Augen in allen möglichen Schattierungen und meist braunes Haar mit teils rötlichem Schimmer aus. Was ihm steht? Allgemein die warmen Brauntöne, auch mit Kupfer-Reflexen, erklärt der Friseurmeister.
Fotocredits: Heinz von Heydenaber
(dpa/tmn) (dpa)