Die gelben Safranfäden werden aus der Krokusblüte gewonnen. Schon seit mehr als 1.500 Jahren wird Safran als Speisewürzung, aber auch zum Färben von Stoffen und als Heilmittel verwendet. Safran: Wirkung wird ihm als Antidepressivum und gegen prämenstruelle Symptome zugeschrieben, aber auch krebsschützende und konzentrationsfördernde Ergebnisse sind im Zusammenhang mit der Einnahme des Gewürzes festgestellt worden.
Safran: Wirkung und Zubereitung
Aus den dünnen Safranfäden lässt sich ein farbenfrohes, aber bitter schmeckendes Getränk zubereiten. Um den Geschmack zu mildern, können Safranfäden zusammen mit grünem Tee aufgegossen werden. Da die Fäden aber länger als grüner Tee ziehen müssen, etwa 10 Minuten, ist es angenehmer, die beiden Getränke nach der Zubereitung zu mischen. Dem Safranaufguss oder Safrantee wird eine antidepressive Wirkung zugesprochen. Außerdem wirkt er entspannend, also gegen Stress und innere Unruhe und fördert die Konzentration. Mit einem Safrantee lassen sich leichte Lernschwierigkeiten beheben. Des Weiteren wirkt er sich positiv auf das Verdauungssystem aus, egal ob bei Verstopfung oder einer Blasenerkältung. Die ihm seit Jahrhunderten nachgesagte, aphrodisierende Wirkung konnte allerdings bis jetzt wissenschaftlich nicht bestätigt werden. Eine Überdosis von Safran wurde im Mittelalter als Abtreibungsmittel genutzt, deshalb sollte mit dem teuersten Gewürz der Welt vorsichtig umgegangen werden. Egal wie wirksam ein Heilmittel in angebrachter Dosierung ist: eine Überdosis kann sehr schädlich sein.
Die Aufzucht von Safran ist mühsam
Die Kultivierung und Zucht von Safranblüten ist extrem aufwendig und teuer, deswegen auch der hohe Preis des Gewürzes. Im Mittelalter war Safran bis 3-mal wertvoller als Gold; heutzutage wird der europäische Bedarf überwiegend aus Zuchten in Spanien und Griechenland gedeckt. Dabei ergibt die Ackerfläche von einem halben Hektar einen Safranertrag von etwa 3 Kilogramm, nach dem Trocknen ist davon weniger als ein Kilogramm getrockneter und gebrauchsfertiger Safranfäden übrig. Die Wirkung von Safran liegt auch in der Reinheit und der Einzigartigkeit des Erzeugnisses. Wer lediglich schöne, gelbe Farbe in den Kuchen oder das Brot bekommen möchte, kann auch günstigere Produkte verwenden.
Safran ist sehr bekömmlich und wird als die Königin der Gewürze bezeichnet. Allerdings sollte er sehr sparsam verwendet werden, trotz aller heilenden Wirkstoffe sind mehr als 1,5 Gramm täglich nicht zu empfehlen. Schon in Ägypten wurde das Gewürz nicht nur zu medizinischen Zwecken, sondern auch zum Färben von Stoffen verwendet.