Frankfurt/Main – Die Kosmetikindustrie nutzt für ihre Pflegeprodukte oft Stoffe, die der Körper selbst auch produziert. Mehr davon kann Prozesse verstärken. Dazu gehört Milchsäure. Der körpereigene Stoff kommt unter anderem im sogenannten Hydrolipidfilm vor, dem Säureschutzmantel der Haut.
Milchsäure hilft dabei, den pH-Wert der Haut im Gleichgewicht zu halten, erläutert Birgit Huber vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW). Und Milchsäure sorgt aufgrund ihrer feuchtigkeitsbindenden Eigenschaften für eine gute Durchfeuchtung der Haut.
Milchsäure wird daher gerne Cremes zur Pflege trockener Hautpartien beigefügt. Hilfreich ist hier auch, dass Milchsäure Verhornungen lösen kann. In Kombination mit anderen Stoffen reguliert sie in den Produkten außerdem den pH-Wert des Pflegeprodukts. Das sorgt dafür, dass der natürliche Säureschutzmantel der Haut durch die Anwendung der Creme nicht beeinträchtigt wird.
In Flüssigseifen findet Milchsäure hingegen laut IKW Verwendung, da sie auch eine antibakterielle Wirkung besitzt.
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(dpa/tmn) (dpa)