Darmstadt – So ziemlich jeder hat eine Creme zu Hause, von der er nicht mehr weiß, wann er sie gekauft hat. Und ob sie überhaupt noch in der Lage ist, zu wirken.
Wie lange Creme, Peeling, Gesichtsmaske und Co. haltbar sind, steht bei den meisten Kosmetika auf der Verpackung – entweder als Mindesthaltbarkeitsdatum. Oder es ist eine Angabe zur Haltbarkeit nach dem Öffnen in Monaten. Die Experten des Portals
Haut.de, das mit der Arbeitsgemeinschaft ästhetische Dermatologie und Kosmetologie kooperiert, erklären die Details:
– HALTBARKEITSZEITRAUM: Der Haltbarkeitszeitraum beginnt ab dem erstmaligen Öffnen der Kosmetika und wird meist mit einem Symbol verdeutlicht: In dem Abbild eines Cremetiegels stehen die Fristen in Monaten, etwa «6 M». Aber die Experten betonen: In aller Regel halten die Produkte deutlich länger. Die Angabe eines Haltbarkeitszeitraums nach dem Öffnen erhalten meist Kosmetika, die insbesondere ungeöffnet vergleichsweise unempfindlich gegenüber Verderb sind. Dazu gehören etwa Duschgels, Shampoos, Zahnpasten sowie Cremes und Lotionen.
– MINDESTHALTBARKEITSDATUM: «Mindestens haltbar bis» oder das Symbol einer Sanduhr stehen für das Mindesthaltbarkeitsdatum auf Tiegel und Tube. Die Zeitangabe gilt unabhängig davon, ob man die Verpackung schon einmal geöffnet hat oder nicht. Und der Inhalt ist so lange haltbar, wenn man die auf der Verpackung angegebenen Lagerhinweise eingehalten hat. Trotzdem gilt auch hier: Es ist ein Mindesthaltbarkeitsdatum, das Produkt kann in aller Regel auch deutlich länger brauchbar sein, erklären die Experten. Diese Infos tragen meist Kosmetika, die keine Konservierungsstoffe enthalten.
– KEINE ANGABE: Wenn Kosmetika keine Angaben zu ihrer Haltbarkeit, haben, handelt sich zum Beispiel um Produkte zur Einmalanwendung. Sie sind so portioniert, dass sie nach dem Öffnen sofort komplett verbraucht werden. Auch Pröbchen zählen dazu. Aber auch sogenannte Druckgaspackungen wie von Haarsprays sowie trockene Puder brauchen keine Angaben, sie sind praktisch unbegrenzt haltbar.
– TIPP: Wer Produkte länger verwendet, als die Zeitangabe vorsieht, muss auf Veränderungen von Geruch und Optik achten. Deuten sich dadurch alterungsbedingte Qualitätsmängel an, sollte man Seife, Creme, Lotion und Puder nicht mehr verwenden.
Fotocredits: Andrea Warnecke
(dpa/tmn) (dpa)