Während Frauen sich früher gerne auch mal auf den Ehemann verließen, wenn es um die finanzielle Absicherung geht, ist dies heute nicht mehr der Fall. 91 Prozent der Frauen im Alter zwischen 30 und 44 Jahren gaben in einer repräsentativen Umfrage, die CosmosDirekt in Auftrag gegeben hat, an, dass ihnen finanzielle Unabhängigkeit wichtig ist. Diese Einstellung kann auch nur als vernünftig und realistisch eingestuft werden, die Ehe hat als Versorgungseinrichtung weitgehend ausgedient. Zum einen halten Ehen heutzutage nicht mehr unbedingt ein Leben lang, zum anderen haben Gesetzesänderungen beim Unterhaltsrecht dazu geführt, dass Ehefrauen im Fall der Scheidung oft das Nachsehen haben.
Auf eine qualifizierte Berufsausbildung setzen
Leider klaffen Wunsch und Wirklichkeit hierzulande bei der finanziellen Unabhängigkeit von Frauen noch weit auseinander. Es ist völlig unrealistisch auf der Basis einer geringfügigen Beschäftigung mit einem Gehalt von nicht mehr als 450 Euro oder einer Halbtagsstelle finanzielle Selbständigkeit zu erreichen. Frauen, die nur wenig arbeiten, sind zwangsläufig abhängig von ihrem Partner. Aus diesem Grund sollte die Einschränkung der Erwerbstätigkeit nur für ein paar Jahre während der Familienphase akzeptiert werden. Spätestens, wenn die Kinder im Teenageralter sind, sollten Mütter sich wieder um eine Ganztagsstelle bemühen. Selbstverständlich setzt dies eine faire und partnerschaftliche Aufteilung der Haushaltsführung voraus, damit es nicht zu einer Überforderung der Frauen kommt.
Frühzeitig an die eigene Altersvorsorge denken
Noch immer bekommt ein großer Teil der Frauen in Westdeutschland gesetzliche Renten, die kaum zum Leben reichen. Davor kann neben einer gut bezahlten Ganztagsbeschäftigung mit entsprechend hohen Rentenbeiträgen nur eine ausreichende private Altersvorsorge schützen. Mit ihr sollte nach Möglichkeit schon beim Start ins Berufsleben begonnen werden. Regelmäßige Sparbeiträge, die Monat für Monat in Vorsorgeverträge eingezahlt werden, ergeben auf lange Sicht ein kleines Vermögen für den Ruhestand. Dabei setzen vorsichtige Sparerinnen gleich auf mehrere Vorsorgeformen, um das Risiko zu minimieren. Frauen sollten zum Beispiel während der Erziehungsphase mit geringem Einkommen ihren Partner bitten, einen Ausgleich für die geringen Rentenbeiträge in Form von Zuschüssen zur privaten Altersvorsorge vorzunehmen. Finanzdienstleister wie tecis helfen dabei, eine maßgeschneiderte Lösung zu finden.
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