Der Epilierer erlangt zunehmende Beliebtheit, denn mit ihm lassen sich auf mechanische Weise unerwünschte Körperhaare entfernen. Im Gegensatz zum Epilierer der Anfangszeit ist es heute auch nicht mehr sehr schmerzhaft, mittels Epilierung selbst die Körperhaare zu entfernen. Ein optisch erinnert der Epilierer an einen Rasierapparat, technisch ist der Aufbau allerdings ganz anders.
Beim Epilierer wird die Entfernung des Haares nicht dadurch erzielt, dass es oberflächlich abgeschnitten wird. Hier wird das Haar durch die im Epilierer rotierenden Walzen komplett aus der Haut gezogen – nicht selten auch gleich mit der Wurzel. Der Epilierer muss richtig verwendet werden, damit das Ergebnis einerseits positiv ist, andererseits die Anwendung auch so schmerzfrei wie nur möglich stattfindet. Der Epilierer wird somit senkrecht zur zu behandelnden Hautoberfläche gehalten und dann gegen die Wuchsrichtung der Haare sanft über die Haut geführt. Um Verletzungen zu vermeiden, muss die Haut während der Behandlung mit dem Epilierer mit der anderen Hand unbedingt gestrafft werden. Passiert dies nicht, kann die Haut leicht in die Walzen gezogen werden.
Der Vorteil der Epilierung liegt ganz eindeutig darin, dass die Epilierung längerfristige Ergebnisse liefert als die Rasur. Das Haar wird mit dem Epilierer aus der Haut gezogen, das Nachwachsen dauert damit wesentlich länger, als wenn das Haar nur oberflächlich von der Haut abgeschnitten wird. Die epilierten Körperbereiche sind für mehrere Wochen haarfrei. Vorteilhaft ist weiterhin, dass langfristig der Haarwuchs an den mit dem Epilierer behandelten Körperstellen sehr viel feiner nachwächst.
Einziger Nachteil vom Epilierer gegenüber dem Rasierer ist, dass die Behandlung mit dem Epilierer als schmerzhafter empfunden wird. Besonders empfindliche Körperbereiche wie die Achseln reagieren auf die Epilierung häufig mit Schmerz. Allerdings arbeiten moderne Epilierer schon mit eingebauten Hautpflegemitteln sowie auch mit Kühlung, so dass die behandelten Hautpartien sofort nach der Epilierung umfassend gepflegt werden, was wiederum den Schmerz deutlich reduziert. Eine Abhärtung der Hautpartien mit Peelings oder dem Luffa-Schwamm kann zudem für die nächste Behandlung sinnvolle Vorbehandlungsmaßnahme sein.